
Unsere Lesebühne erwacht zu märchenhaft phantastischen Abendstunden
voll kindlicher Phantasie, hintergründigen Gruselgedanken und feuerspuckenden Helden. kommt uns das alles bekannt vor? Nein! Denn es ist eine Buchpremiere, soweit es Heidi Ramlows brandneue Drachengeschichten betrifft! Grausam und in Farbe, uralt und mythisch verklärt, wird sie von magischen Wesen erzählen, deren Atem Ohnmacht und Übel erzeugt, dabei schlechte Gedanken ausbrennt …
Die Bücher hat Heidi dabei; und wer mit der deutschen Drachensprache schon wieder Probleme hat – bei Heidi kommen sie zweisprachig, hinterlistig aus aller Welt angekrochen; sie schreibt: Jedes Land hat seine eigenen Drachengeschichten und geheimnisvolle Orte, an denen man sie regelrecht spürt. Mich haben sie schon als Kind fasziniert, während sie die erwachsenen Leser vielleicht zum Schmunzeln bringen …
Wir hoffen dabei, dass unser Wirt uns mit seiner Gitarre und griechischen Liedern wie so oft in Sphären entführt, die zwischen dem Traum von Griechenland und den Drachenländern Vermitteln … was bleibt mir zu tun?
Ich darf die heiße Drachensaat auf die Insel Zypern entführen; dort steigt, was für ein Anblick, Aphrodite aus schneeweißem Schaum und viel Phantasie an Land, um als erstes drei stinkende Ziegenböcke in der Gestalt von Aposteln zu treffen; dabei liebt sie den Kriegsgott Ares; aber wen bekommt sie? Hephaistos, den hinkenden Schmied, den die Olympier verstoßen haben … so bleibt es bei Aphrodites Träumen von Liebe, Schönheit und Krieg …
Ja, es herrscht Krieg, nicht nur ein Krieg. Also wird unsere Bühne am Ende des Abends die Tür in die Wirklichkeit öffnen: Es geht um Retter, die Hilfe brauchen, um den Opfern helfen zu können, und zwar dort, wo keiner mehr hin will … Beides gehört zusammen, kluge Literatur, die uns unterhält, und der Sinn für die Nöte des Lebens, die es lebendig erhalten.
Also darf ich auch dieses Mal wieder
Herzlich willkommen! Sagen,
Bernd Kebelmann.