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ULF BORCHARDT
KABARETT
"Hautnah und tiefer"

Aktuelle Termine siehe: www.terzomondo.de.


Er ist einer dieser widerborstigen Kabarettisten, die selbst ihren Berufstand nicht in Ruhe lassen.
Wie wird Mann/Frau Kabarettist/in? Wer nimmt die diesbezügliche Prüfung ab? Das Publikum!
Was erwartet das Publikum von einem Kabarettisten? Unterhaltung, Lachen, Politiker durch den Kakao ziehen, Nestbeschmutzung.
Ulf Borchardt hat einen eigenwilligen, spröden Stil. Seine aufklärerische Gesellschaftskritik und sein Eintauchen in die Selbstfindung des Einzelnen sind die Quellen seiner Satire. Satire deshalb, weil sie jenen philosophischen Anspruch hat, dessen Gedanken noch etwas bewegen könnten - meinten schon die alten Griechen.
Was Borchardt auszeichnet und ihn so schätzenswert in der Kleinkunstszene macht, ist seine literarische Sprache, ihre Bilder, seine Offenheit, sein Pochen auf das Grundgesetz bis zur preussischen Verzweiflung. Auf jeden Fall ist dieser Mann eine unbequeme Persönlichkeit für jeden, der sich mit ihm einläßt. Seine Stimme geht unter die Haut. Seine Texte bewirken sogar in dem einen oder anderen politnostalgischen 68er Hirn Turbulenzen.
Ulf Borchardt buhlt nicht um die Gunst seines Publikums. Er ist kein Jongleur, kein Wortspieler. Wer unter KABARETT eine Veranstaltung versteht, in der man sich über spritzig formulierte Plattitüden auf die Schenkel schlagen kann, ist bei Ulf Borchardt an der falschen Adresse. Er hat etwas zu sagen, und er setzt bewußt die Sprache ein, um es zu sagen.Bissiger ist er geworden in seinen letzten Programmen, am bissigsten dort, wo die Verpackung gefällig erscheint.
Die leisen, fast sanften Töne, die er sich leistet, hinterlassen ein Gefühl wie von klirrendem Glas. Vielleicht liegt die Faszination in seiner Aufrichtigkeit. Ulf Borchardt will nicht zerstören; er schlägt niemanden vor den Kopf, aber er zeigt deutlich, wie notwendig es ist, diesen Kopf zu gebrauchen.




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