zum 76. Geburtstag von Rudi Dutschke
eine musikalische Lesung
als
Hommage an Rudi Dutschke und Peter-Paul Zahl
Gretchen Dutschke-Klotz und Christoph Ludszuweit lesen Passagen aus „Mut und Wut. Rudi Dutschke und Peter-Paul Zahl. Briefwechsel 1978/79“, erschienen bei Edition Stadtmuseum „Berliner Subjekte“, Verlag M, Berlin 2015, sie sprechen über beide politische Weggefährten, begleitet von MANNI WELLER BAND und Kostas Papanastasiou.
Motto des Abends:
„Wir lassen alle Uhren zerschlagen, alle Kalender verbieten und zählen Stunden und Monden nur nach der Blumenuhr, nur nach Blüte und Frucht.“ (Georg Büchner)
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Rudi Dutschke wurde am 7. 3. 1940 in Schönefeld/Mark Brandenburg geboren und starb 1979 an den Spätfolgen eines Attentats, bei dem er 1968 schwere Hirnverletzungen davongetragen hatte.
Stimmen aus der Vergangenheit vermischen sich mit der Gegenwart – keiner der beiden Protagonisten hat diese Publikation erlebt. Peter-Paul Zahl, am 14. März 1944 im badischen Freiburg/Breisgau geboren, saß von 1972 bis 1982 als politischer Gefangener im Gefängnis, war Untergrunddrucker (u.a. Agit 883) und libertärer Schriftsteller aus dem Milieu der radikalen Linken mit zuletzt deutsch-jamaikanischer Doppelstaatsbürgerschaft und starb am 24.1. 2011 in Port Antonio, Jamaika.
Mit Rudi Dutschke, deutscher marxistischer Soziologe und politischer Aktivist und Wortführer der westdeutschen und West-Berliner Studentenbewegung der 1960er Jahre, stand er 1978/1979 in einem Briefwechsel über biographische Wurzeln, die geeignete Strategie eines Widerstandes gegen das herrschende System, die Bewertung der DDR, internationale Solidarität und die eigene Positionierung innerhalb einer zunehmend zerstritteneren linken Bewegung u.v.m. – ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.
